Ich fühl' mich Disco Songtext von Christian Steiffen mit Lyrics, deutscher Übersetzung, Musik-Videos und Liedtexten kostenlos auf Songtexte.com. Christian Steiffen - Ich fühl' mich Disco Lyrics: Baby / da ist etwas daß ich dir sagen möchte / Da ist ein Gefühl so tief in mir / Und wenn du mich. Turmspringlehrer Hanno ist ein fülliger Holzklotz, der seinen Sohn Florian zum richtigen Mann erziehen will und kein Verständnis dafür hat, dass der pubertierende Moppel eine musische Ader hat. Nur im Gesangsduett bei seiner unverkrampften Mutter fühlt er sich aufgehoben, doch die fällt nach einem Schlaganfall ins Koma. Nun sind zwei grundverschiedene Menschen aufeinander angewiesen, was für Florian eine fortgesetzte Erniedrigung wird: Der Träumer hat sich unglücklich in Hannos Schüler Radu, einem dumpfen Grobian, verliebt und steht kurz vor seinem Coming Out. • Axel Ranisch • ~ 98 min. • Komödie • 0. Handlung Turmspringtrainer Hanno Herbst hat kein Verständnis für seinen Sohn – denn Florian ist dick, ein Tagräumer, hört Schlager und kann mit Mädchen nicht viel anfangen. Am glücklichsten ist er, wenn Hanno nicht da ist und er mit Mama im Disco-Outfit durch die Wohnung tanzen kann. Aber als eines schrecklichen Morgens plötzlich niemand mehr da ist, der die beiden Männer voreinander schützt, müssen Hanno und Florian lernen, allein miteinander auszukommen. Mit der Hilfe von Schlageridol Christian Steiffen und Sexualtherapeut Rosa von Praunheim entwickelt sich zwischen Sprungbecken und Tanzboden ein neues Vater-Sohn-Verhältnis mit Disco-Gefühl. Die Vater-Sohn-Beziehung ist belastet: Florian wünscht sich ein Keyboard zum Geburtstag. Vater Hanno schenkt ihm ein Mofa. Hanno will, dass Florian auf dem Parklatz das Fahren mit dem Mofa übt. Florian fährt das Mofa beim Üben zu Bruch. Florian und seine Mutter Monika malen sich mit dem Filzer lustige Schnurrbärte ins Gesicht und tanzen zu Hits des Schlagersängers Christian Steiffen durch die Wohnung. Hanno denkt, die Familie dreht durch. „Ich sehne mich so sehr / nach Sexualverkehr“, hört er die Gattin und den pubertierenden Sohn lauthals singen. Christian Steiffen? Von wegen: Da kriegste ja einen zuviel! Nach seinem ersten, ziemlich kurzen und vielfach ausgezeichneten Langfilm, den Regisseur Axel Ranisch vor zwei Jahren für angeblich exakt 517 Euro und 32 Cent realisieren konnte, vermittelt sein wunderbares neues Werk den Eindruck, als hätte Ranisch dieses Mal mindestens das Dreifache ausgeben können. Tatsächlich lag die Fördersumme sogar bei rund 27.000 Euro, was aber noch lange kein Grund ist, von „Ich fühl mich Disco“ aufwendige Kulissen, exotische Drehorte und noch nie gesehene Spezialeffekte zu erwarten. Der wichtigste Schauplatz ist eine authentisch kleinbürgerlich eingerichtete Dreizimmerwohnung in Berlin, der einzige Spezialeffekt eine Discokugel. Alles nicht wirklich teuer. Es ist nur so, dass dieses Mal alle Beteiligten bezahlt wurden. Und dann fällt die Mutter ins Koma. Wieder geht es um die Sorgen und Nöte übergewichtiger Männer, wobei das Übergewicht im Grunde nicht das Problem ist. Hanno, der von Beruf Bademeister und Turmsprungtrainer ist, trägt seinen Bauch mit Stolz, und Florian weiß: „Dicke Kinder sind schwerer zu entführen.“ Das Problem ist vielmehr, dass die scheinbar so kerngesunde Frau ihres Lebens eines Morgens bei der Frühstückszubereitung ins Koma fällt und nicht den Eindruck erweckt, als würde sie daraus jemals wieder erwachen. Ohne Drehbuch, aber mit einer klaren Idee im Kopf hat Ranisch seinen Film chronologisch gedreht und lässt seine großartigen Hauptdarsteller Frithjof Gawenda (Florian) und Heiko Pinkowski (Hanno) von Szene zu Szene die jeweilige Bewältigungsstrategie ihrer Figuren improvisieren. Florian flüchtet sich in eine Traumwelt und richtet sich im Krankenhauszimmer der komatösen Mutter häuslich ein. Hanno meint, dass man sich der Realität stellen muss und besteht darauf, dass Florian nach der Schule zu ihm ins Schwimmbad kommt. Gegen Trauer, Depression und schlechte Laune soll körperliche Ertüchtigung bekanntlich wahre Wunder wirken. Was im Schwimmbad allerdings wirklich Wunder bewirkt, ist nicht der Sport, sondern der gut gebaute, arrogante, ziemlich unseriös und einigermaßen kriminell wirkende junge Turmspringer Radu, dem die Rolle des Badehosen-Rebellen und Schwimmbad-Verführers sozusagen zu einer zweiten Natur geworden ist.
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April 2019
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